Konzepter sind ein wichtiger Bestandteil der Werbe- und Medienbranche. Sie sind kreative Köpfe, die mit klugen Ideen, Werbekampagnen zum Erfolg führen. Dazu müssen sie die Zielgruppe analysieren und mit viel Empathie genau abgestimmte Werbekonzepte entwickeln. Was unterscheidet den Konzepter vom Copywriter und Editor und wie viel kostet ein Konzepter eigentlich? Erfahre mehr über die Arbeit, den Verdienst und das Berufsbild eines Konzepters.
Inhalt
Was macht ein Konzepter?
Welche Voraussetzungen muss ein Konzepter erfüllen?
Wie viel kostet und verdient ein Konzepter?
Was ist ein Kreativkonzepter?
Was ist der Unterschied zwischen Konzepter, Editor und Redakteur?
Hinweis: Ich spreche mit diesem Text ausdrücklich alle Geschlechter an und nutze stellvertretend das generische Maskulinum.
Was macht ein Konzepter?
Ein Konzepter ist für die Erstellung von einzelnen Werbemitteln oder ganzen Marketingkampagnen verantwortlich. Dazu sammelt er oder sie zunächst eine Menge an Informationen zu dem Produkt oder der Dienstleistung, für die geworben werden soll. Dazu gehören auch eine gründliche Konkurrenz- und Zielgruppenanalyse.
Typische Fragen, die sich ein Konzepter bei seiner Arbeit stellt, sind:
- Wie stark ist die Konkurrenz und ist noch eine wenig umkämpfte Nische übrig?
- Was kann ich mir von meinen Mitbewerbern abgucken?
- Welche Kanäle und Medien nutzt die Zielgruppe meines Produkts?
- Welche Themen interessieren meine Zielgruppe?
- Wie ist die Sprache der Zielgruppe?
Ein Konzepter arbeitet dabei in verschiedenen Bereichen, je nachdem für welches Projekt er verantwortlich ist. Am häufigsten findest du Konzepter sicherlich in Werbeagenturen. Dort sind sie beispielsweise für Google Ads, Landings, Social Media, E-Mail-Marketing oder Offline-Kampagnen verantwortlich.
Konzepter können auf verschiedene Bereiche spezialisiert sein – zum Beispiel auf Film und Video, auf Grafiken oder auf SEO-Texte und Copywriting. Drehbücher können also genauso zum Aufgabenbereich gehören wie Flyerdesign, UX-Writing und Storytelling.
Welche Voraussetzungen muss ein Konzepter erfüllen?
Ein Konzepter sollte vor allem kreativ, einfallsreich und ideenreich sein, um innovative und ansprechende Konzepte zu entwickeln. Darüber hinaus sind folgende Fähigkeiten und Voraussetzungen von Vorteil:
- Gutes Verständnis für die Zielgruppe und die Markenwerte des Kunden
- Fähigkeit, komplexe Themen in einfachen und ansprechenden Konzepten zu vermitteln
- Erfahrung in der Zusammenarbeit mit anderen Kreativprofis wie Designern und B2B-Copywritern
- Gute Kommunikations- und Präsentationsfähigkeiten, um Konzepte überzeugend zu präsentieren und zu verteidigen
- Plattformspezifische Werbekenntnisse (Instagram, Facebook, Youtube, Google etc.)
- Interesse an neuen Technologien
Je nach Unternehmen oder Agentur können spezifische Anforderungen an Branchenkenntnisse, Ausbildung oder Berufserfahrung gestellt werden. In der Regel ist ein abgeschlossenes Studium oder eine Ausbildung in den Bereichen Kommunikation, Marketing oder Medien von Vorteil.
Wie viel kostet und verdient ein Konzepter?
Insgesamt ist der Beruf des Konzepters eine sehr lohnende Karriereoption, die ein gutes Gehalt bei flexibler Arbeit ermöglicht. Konzepter arbeiten entweder als Angestellte in einer Agentur oder in freien Berufen.
Wenn du angestellt bist, hängt dein Gehalt natürlich von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel deiner Erfahrung, der Größe der Agentur und dem Standort. In der Regel kannst du mit einem Einstiegsgehalt von etwa 2.500 bis 3.500 € brutto im Monat rechnen (vgl. Verdienst Konzepter). Mit steigender Erfahrung und Verantwortung sind Gehälter jenseits der 55.000 € jährlich üblich.
Wenn du dich als Freelancer selbstständig machst, bestimmst du deinen Lohn selbst. In deine Preise für die Texterstellung musst du deine Sozialversicherung und Steuern sowie deine eigenen Werbungskosten einberechnen. Für deine Auftraggeber bist du trotzdem günstiger als eine Agentur. Einsteiger verlangen um die 50 € pro Stunde, erfahrene Konzepter deutlich über 100 € pro Stunde (vgl. Verdienst Freelancer).
Was ist ein Kreativkonzepter?
Der Begriff Kreativkonzepter ist eigentlich nur eine Spezifizierung des Konzepters auf die Werbebranche. Da der Begriff Konzepter beispielsweise auch für Developer in der Entwicklung verwendet wird, soll Kreativkonzepter bei Stellenangeboten die werbliche Natur des Jobs unterstreichen.
Wie wird man Kreativkonzepter und welche Ausbildung braucht man?
Grundsätzlich gibt es keine spezifische Ausbildung oder einen vorgeschriebenen Karriereweg, um Kreativkonzepter zu werden. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, um in diesen Beruf einzusteigen:
- Studium: Ein Studium im Bereich Marketing, Werbung, Kommunikationsdesign oder Grafikdesign kann eine gute Basis sein, um als Kreativkonzepter zu starten.
- Praktika: Praktika in Agenturen oder Unternehmen können dir wertvolle Erfahrungen im Bereich Konzeptentwicklung und Kampagnenmanagement bieten.
- Quereinstieg: Viele Kreativkonzepter haben keinen formalen Hintergrund in der Werbung oder im Marketing, sondern haben stattdessen Erfahrungen in verwandten Bereichen wie Journalismus, Film oder Musik gesammelt.
- Weiterbildungen: Es gibt eine Vielzahl von Weiterbildungsmöglichkeiten, um deine Fähigkeiten im Bereich Konzeptentwicklung zu verbessern, wie zum Beispiel Kurse im Storytelling oder in der Kampagnenplanung.
Bei der Suche nach Stellenangeboten im Bereich der Kreativkonzeption geht es in der Regel weniger um eine formale Ausbildung, sondern vielmehr um praktische Erfahrungen und deine kreativen Fähigkeiten.
Was ist der Unterschied zwischen Konzepter, Editor und Redakteur?
Die Aufgabengebiete von Konzeptern, Editoren und Redakteuren überschneiden sich. Es handelt sich aber um grundlegend unterschiedliche Berufsbilder.
Ein Editor ist in der Regel für die Bearbeitung von Texten zuständig, um sicherzustellen, dass sie klar und verständlich sind. Dies beinhaltet die Überprüfung von Rechtschreibung, Grammatik und Interpunktion sowie die Strukturierung von Inhalten. Ein Editor arbeitet in der Regel eng mit Autoren zusammen, um sicherzustellen, dass deren Arbeit den Standards des Verlags entspricht und die Leserbedürfnisse erfüllt.
Ein Konzepter ist dafür verantwortlich, kreative Konzepte und Ideen zu entwickeln, die in Werbe- und Marketingkampagnen umgesetzt werden können. Dies beinhaltet die Zusammenarbeit mit Kunden, um ihre Anforderungen und Bedürfnisse zu verstehen, sowie die Entwicklung von Strategien, um die Zielgruppe zu erreichen. Ein Konzepter muss kreativ und innovativ sein und in der Lage sein, Ideen in erfolgreiche Kampagnen umzusetzen.
Ein Redakteur ist verantwortlich für die Planung, Entwicklung und Überwachung von Inhalten für eine Publikation oder ein Medienunternehmen. Dies kann die Entwicklung von Artikeln, Blog-Posts, Videos und anderen Inhalten umfassen. Ein Redakteur muss sicherstellen, dass der Inhalt den Bedürfnissen der Leser oder Zuschauer entspricht, qualitativ hochwertig ist und innerhalb von Fristen geliefert wird. Ein Redakteur kann auch für die Verwaltung eines Teams von Autoren und Editoren verantwortlich sein.
Zusammenfassend heißt das, dass ein Editor für die Bearbeitung von Texten und Medien, ein Konzepter für die Entwicklung von kreativen Ideen und ein Redakteur für die übergeordnete Planung verantwortlich ist. Die genauen Aufgaben können je nach Unternehmen oder Publikation variieren, aber diese Berufe sind alle unverzichtbar für die Erstellung von hochwertigen Inhalten, die den Bedürfnissen und Anforderungen der Zielgruppe entsprechen.
Kurz & knapp
- Konzepter sind ein wichtiger Bestandteil der Werbe- und Medienbranche.
- Sie erstellen Werbemittel und -kampagnen, indem sie die Zielgruppe analysieren und Werbekonzepte entwickeln.
- Sie können für verschiedene Bereiche wie Film und Video, Grafik oder Text und Copywriting verantwortlich sein.
- Ein Konzepter sollte kreativ sein, ein gutes Verständnis für die Zielgruppe haben und über gute Kommunikationsfähigkeiten verfügen.
- Sie arbeiten selbständig oder in Unternehmen und Werbeagenturen.
- Das Gehalt eines Konzepters hängt von verschiedenen Faktoren wie Erfahrung, Standort und Größe des Arbeitgebers ab. Freelancer haben bessere Verdienstmöglichkeiten.
- Konzepter haben in der Regel ein geisteswissenschaftliches Studium oder vergleichbare Ausbildung, aber auch Quereinsteiger haben gute Chancen.